Scheitern des Arbeitskreises

Heinsberg. Bei einer gemeinsamen Sitzung der FDP-Fraktion und des Stadtverbandes Heinsberg, informierte der Fraktionsvorsitzende über das Scheitern des Arbeitskreises, den Bürgermeister Dieder für die Stadt Heinsberg installieren wollte.

Rolf F. Jaeger-Breuer konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen, als Erwin Hausmann fragte, ob dies nicht der Arbeitskreis »Schwarze Null« gewesen sei, den er mit der Fraktion schon letztes Jahr ins Leben rufen wollte, welcher aber durch Ratsbeschluss nicht zu Stande kam.

Fakt ist: Auch dies mal, nach lediglich drei Sitzungen, in denen gemeinsam mit dem Bürgermeister, dem Kämmerer und den Vorsitzenden der Fraktionen im Stadtrat eine Lösung für Heinsberg aus der Schuldenfalle entwickelt werden sollte, endete dieser mit der Verweigerung der SPD!

Heinrich Schmitz, stellvertretender Fraktionsvorsitzender, zeigte sich enttäuscht über die Haltung der ehemaligen Sozialdemokraten, die wohl auf Grund ihres temporären Erfolges bei der Landtagswahl in NRW sich ebenfalls einen Erfolg davon versprechen, die Bürger in Heinsberg erst einmal vor die schwarze Wand laufen zu lassen, um dann ihre verschränkten Arme zu öffnen und die Bürgerinnen und Bürger mit offenen Armen zu empfangen.

Auch der Stadtverbandsvorsitzende David Stolz und sein Stellvertreter Thomas Lenzen bewerten das Verhalten der SPD als rein parteipolitisches Kalkül, um sich letzten Endes nur aus der politischen Verantwortung zu stehlen.

Jaeger-Breuer, der sich viel vom Arbeitskreis versprochen hatte und seine Fraktion für den gemeinsamen Weg mit den Fraktionen und der Verwaltung gewonnen hatte, fühlte sich in seiner Meinung bestärkt: »Die Frage, die wir uns stellen müssen, ist: Wollen wir bei der nächsten Wahl gut abschneiden oder handeln wir verantwortungsvoll zum Wohl und Wehe der Heinsberger, ohne Rücksicht auf die eigene Person und Partei? Diese Entscheidung ist bei der SPD wohl anders ausgefallen als bei uns. Wir, die FDP, hatten uns für die Heinsberger entschieden, mit allen Konsequenzen, die dies für uns gehabt hätte!«

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