Alles dicht in NRW? — Kein Zwang zur Dichtheitsprüfung

Heinsberg. David Stolz, Vorsitzender des FDP-Stadtverbands Heinsberg durfte neben zahlreichen Bürgern in der Gaststätte »Köpi-Stube« Petra Müller MdB und Stefan Lenzen, Mitglied des FDP-Landesvorstands und Vorsitzender der FDP-Kreistagsfraktion begrüßen. Das Thema der Veranstaltung ist bereits häufig diskutiert worden und hat inzwischen in unserer Stadt zu nicht notwendigen Kosten bei den Bürgern geführt. »Dichtheitsprüfung? Nein, Hauseigentum muss bezahlbar bleiben«, war das Eingangsplädoyer von Stolz.

»Rot-Grün treibt die Kosten für Hauseigentümer durch die Hintertür nach oben und bleibt weit hinter den Vorschlägen von FDP und CDU. Eine generelle Überprüfungspflicht der privaten Abwasserkanäle ist unwirtschaftlich und unnötig. Bei begründetem Verdacht muss natürlich schnell reagiert werden, aber rein nach starren Fristen eine Dichtheitsprüfung durchzuführen ist nicht verhältnismäßig. Statt eine bürgerfreundliche Regelung zu schaffen, sorgt Rot-Grün für neue komplizierte Bestimmungen«, führte Müller aus. »Die Vorgehensweise der rot-grünen Landesregierung ist nicht nur bei der Dichtheitsprüfung gerade gegenüber den Bürgern und Kommunen verantwortungslos«, so Stolz.

V.l.n.r.: Thomas Lenzen, David Stolz, Rolf F. Jaeger-Breuer, Petra Müller MdB, Stefan Lenzen.

»Landesweite Regelungen wie die Dichtheitsprüfung belasten jeden Hauseigentümer. Sie verdienen eine umwelt- und bürgerfreundliche Regelung, statt sie unter Generalverdacht zu stellen. Die Dichtheitsprüfung soll nur durchgeführt werden, wenn ein begründeter Verdacht vorliegt, der bereits bei der städtischen routinemäßigen Kanalprüfung an den Anschlüssen festgestellt werden kann. NRW braucht ausgewogene Regeln zwischen ökologischer Notwendigkeit und ökonomischer Vernunft«, zog Lenzen das Schlussfazit des Abends.

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