Heinsberg. Gemeinsam mit Linus Stieldorf, Landesvorsitzender der liberalen Schüler, dem Vorsitzenden des FDP-Stadtverbandes Heinsberg David Stolz und der FDP-Kreistagsfraktion mit ihrem Vorsitzenden Stefan Lenzen besuchte die FDP-Bundestagsabgeordnete Gabriele Molitor die neue Rettungswache in Heinsberg. Seit zweieinhalb Jahren betreibt der Kreis Heinsberg den Rettungsdienst wieder in kommunaler Trägerschaft. Das Gebäude der Rettungswache wurde als Public-Private-Partnership-Projekt errichtet und bietet den Rettungssanitätern und Rettungsassistenten ein den modernen Erfordernissen gerecht werdendes Dienstgebäude.
Der Geschäftsführer der gemeinnützigen Kreisgesellschaft, Ralf Rademacher, betonte, wie wichtig es sei, den Rettungsdienst zukünftig als eigenständiges Leistungssegment im SGB V zu führen: »Rettungsdienst ist mehr als eine Transportleistung.« Die bisherige Regelung, die z.B. nur die Fahrt zwischen Wohnung und Krankenhaus durch die Krankenkassen erstattet, setze die falschen Anreize, da Fahrten, bei denen Patienten vor Ort behandelt, aber nicht ins Krankenhaus gebracht werden, nicht von Kasse vergütet würden.
Gabriele Molitor erläuterte das Notfallsanitätergesetz, das ab 2014 das über 20 Jahre alte Rettungsassistentengesetz ersetzen wird. Eine wichtige Änderung dabei sei die Überführung der Notkompetenz in eine Regelkompetenz. »Zukünftig werden die Rettungsassistenten daher auch als Notfallsanitäter bezeichnet und ihre Rechte gestärkt. So dürfen sie im Sinne des Patienten auch invasive Maßnahmen vornehmen«, so die Abgeordnete. »Gemeinsam mit den Notärzten tragen die Notfallsanitäter die Hauptlast und die größte Verantwortung im Rettungsdienst. Die Ausbildung wird von 2 auf 3 Jahre verlängert und in Zukunft vergütet. Wir werten das Berufsbild des zukünftigen Notfallsanitäters deutlich auf!«