FDP im Dialog mit den Gewerbetreibenden in Heinsberg

Heinsberg. Peter Gering, Vorsitzender des G+V freute sich mit seinem Geschäftsführer Stefan Emunds über den Besuch aus Düsseldorf, welchen er in seinem »fairschönten« Geschäft »blickfang«, wo ausschließlich fair gehandelte Produkte verkauft werden, willkommen heißte. Ralph Bombis MdL, Sprecher für Mittelstand und Handwerk der FDP-Landtagsfraktion NRW war ebenso der Einladung gefolgt wie der Vorsitzende der FDP Heinsberg David Stolz und Stefan Lenzen, Vorsitzender der FDP-Kreistagsfraktion Heinsberg.

Nach einer kurzen Vorstellung des G+V wurde schnell klar, was den Gewerbetreibenden in Heinsberg »auf den Nägeln brennt«. Bombis zeigte großes Verständnis für die Sorgen der Einzelhändler und stellte klar: »Aus diesem Grund kritisiert die FDP, dass Rot-Grün in NRW die Händler vor Ort noch mit zusätzlicher Bürokratie oder anderen Belastungen – etwa durch die unnötigen Ladenschlussregelungen – in ihrer Wettbewerbsfähigkeit zum Beispiel gegenüber dem Online-Handel, aber auch gegenüber der Konkurrenz im benachbarten Ausland behindert. Wir brauchen genau das Gegenteil: Entbürokratisierung und Entlastung!«

Ebenfalls wurde Kritik an der fehlenden Aussagekraft mancher Gütesiegel laut. Bombis stellte hierzu klar, dass es aus Sicht des Verbraucherschutzes entscheidend ist, dass durch die entsprechenden Gütesiegel die Kunden auch sicher sein können, dass die gekauften Waren ihren Ansprüchen z.B. an fairen Handel und anspruchsvolle Umweltstandards genügen. »Gerade wo ein kleiner Mittelständer wie Herr Gering ein finanzielles Risiko eingeht, um eine gute Idee, die nachhaltiges Wirtschaften gewährleistet, voranzubringen, ist die Gefahr von einem Etikettenschwindel groß.«, spricht Lenzen ein großes Problem an.

»Die heimischen Einzelhändler müssen ihre Service-Qualitäten noch mehr in den Vordergrund stellen, damit sie im Wettbewerb mit dem Internethandel bestehen können.«, so Stolz. »Der G+V leistet eine gute Arbeit, wovon auch die Stadt Heinsberg profitiert. Gerade dank dem Heinsberger Weihnachtsmarkt und Veranstaltungen wie dem Sommerboulevard oder Stadtfestival wird nicht nur die Heinsberger Innenstadt attraktiver. Wir möchten den Dialog mit dem G+V gerne im neuen Jahr fortsetzen und werden uns ihren Anliegen annehmen.«, zogen Stolz und Lenzen ein gemeinsames Fazit aus dem Abend.

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