Heinsberg. In der heutigen Gesellschafterversammlung der Stadtwerke Heinsberg GmbH fand der Vorschlag der FDP Heinsberg – beiden Bürgerbäderkonzepten eine faire Chance zu geben – leider keinen Anklang bei CDU, SPD, Grünen und Freien Wählern.
»Ganz konkret wollten wir beiden Bürgerinitiativen die Möglichkeit geben ihr Konzept im Rahmen einer Testphase auch umzusetzen. Aus Kostengründen hat unser Vertreter im Gremium Heinrich Schmitz eine einjährige Erprobungsphase nicht parallel, sondern nach einander beantragt. Erst nach einem solchen »Praxistest« halten wir eine Entscheidung zugunsten eines Konzeptes für sinnvoll. Dies hätte bei den betroffenen Bürgern vor Ort, deren Initiative nicht den Zuschlag erhält, bestimmt für mehr Akzeptanz gesorgt«, erläutert Stefan Lenzen, Pressesprecher der FDP Heinsberg und Kreisfraktionsvorsitzender den Lösungsvorschlag der Freidemokraten.
»Daher haben wir uns als FDP auch konsequenterweise in der Gesellschafterversammlung bei der Entscheidung zugunsten eines Bäderkonzeptes enthalten. Wir halten beide Konzepte für gelungen und warum jetzt das eine Konzept besser als das Andere sein soll, ist für uns nicht nachvollziehbar. Bei 15 Minuten ausgiebiger Debatte um die Zukunft unserer Bäder kann man zumindest eine Begründung erwarten. Unser Vorschlag wäre da eine wirkliche Alternative gewesen und war den anderen Fraktionen ganze zwei Minuten der Diskussion inklusive Entscheidung wert«, kommentiert der Fraktionsvorsitzende David Stolz etwas ironisch den Sitzungsverlauf.
Um den neuen CDU-Fraktionsvorsitzenden Norbert Krichel zu zitieren: »Akzeptanz bei den Bürgern… erreichen durch… Offenheit und Transparenz…« »Das unterschreiben wir sofort, nur dann wurde hier eine große Chance vergeben«, zeigt sich Stolz von der heutigen Entscheidung enttäuscht.