Christian Lindner MdL im Dialog mit Unternehmern aus dem Kreis Heinsberg

Heinsberg. Auf Einladung der FDP-Kreistagsfraktion und des Kreisverbands Heinsberg kam der Bundesvorsitzende Christian Lindner MdL nach Dremmen. Verbunden mit der Besichtigung der Firma Edgetech Europe haben Unternehmer aus dem Kreis Heinsberg die Gelegenheit zum Dialog genutzt.

Im Konferenzraum der Firma Edgetech Europe GmbH bildete das von der FDP-Landtagsfraktion NRW beim Institut der deutschen Wirtschaft Köln in Auftrag gegebene Gutachten eine wichtige Grundlage für den Unternehmerdialog. Den Bedarf der dort empfohlenen marktwirtschaftlichen Reformen für Fortschritt und Wachstum in NRW bestätigten die Unternehmer im weiteren Diskussionsverlauf. Zuvor hatte Joachim Stoß, Geschäftsführer von Edgetech Europe das Unternehmen vorgestellt. Edgetech produziert in Dremmen ein innovatives Produkt für die Isolierverglasung, das für deutliche Energieeinsparungen sorgen kann. 2010 hat sich das Unternehmen für die Ansiedlung im Kreis Heinsberg und für die Investition von bisher fünf Millionen Euro entschieden, auch weil die Wirtschaftsförderung überzeugt hat. »Für 2014 und 2015 wird Edgetech weitere 1,5 Millionen Euro investieren und zehn neue Arbeitsplätze schaffen.«, berichtete Stoß. Die Investition am Standort Heinsberg begrüßten Stefan Lenzen, Kreisfraktionsvorsitzender und Dr. Klaus Wagner, Kreisvorsitzender. »Wir wissen um die gute Arbeit unserer WFG und daher wollen wir Sie wie im Kommunalwahlprogramm beschrieben auch in den nächsten Jahren stärken«, so Stefan Lenzen und Klaus Wagner weiter.

In der Diskussion zeigte Christian Lindner die Missstände vom Wirtschaftsstandort NRW auf. »Wir brauchen eine Investitions-, Innovations- und Beschäftigungsoffensive, in der die Prioritäten auf Wachstum und Fortschritt gelegt werden. Wir brauchen eine bessere Infrastruktur, Bürokratieabbau und mehr Bildungsqualität statt ständige Debatten über die Strukturen.«

David Stolz, Unternehmer und Spitzenkandidat der Liberalen in Heinsberg sprach noch ein anderes wichtiges Thema an. »Die Erhöhung der Grunderwerbsteuer von Seiten der Landesregierung sowie die Energieeinsparverordnung (EnEV) erschweren den Erwerb von Altimmobilien und machen eine Sanierung unattraktiv. Durch eine Änderung könnte nicht nur der Flächenverbrauch reduziert werden, sondern die heimische Bauindustrie und unsere Handwerker würden davon profitieren«, weist Stolz auf die Möglichkeiten hin. »Unsere Bürger werden zum Bau von neuen Gebäuden quasi genötigt«, so Stolz weiter. »Welches aber von der Landesregierung wie beim aktuellen LEP-Entwurf festzustellen ist, auch nicht gewünscht ist«, ergänzen Lenzen und Wagner.

Auch nach der Verabschiedung von Herrn Lindner ging der Dialog mit den Unternehmern weiter. Hier legten die Liberalen einen besonderen Schwerpunkt auf die Politik vor Ort. »Da die kommunalen Haushalte zum größten Teil aus sogenannten Pflichtaufgaben bestehen, ist es wichtiger denn je die verbleibenden Spielräume für Investitionen in Infrastruktur, Mittelstand und Bildung zu nutzen. Gerade mit Hilfe des Controllings müssen bestehende Strukturen kritisch überprüft und Einsparungen im Personalbereich generiert werden. Ehrenamtliche Gremien wie der Wirtschaftsbeirat geben wichtige Impulse hin zum Bürokratieabbau für den Mittelstand. Wir haben stets ein offenes Ohr für die Anliegen der Unternehmer in unserer Region«, so Stefan Lenzen und Klaus Wagner. »Wir werden den Dialog fortsetzen«, nicht nur da waren sich Liberale und Unternehmensvertreter einig.

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